Plastik oder Glas?
Die große Frage beim Trinkwasser
Glas oder Plastik – welche Flasche ist die bessere Wahl für Mensch und Umwelt? Während Plastikflaschen durch ihre Leichtigkeit überzeugen, gelten Glasflaschen als gesünder und hochwertiger. Doch was steckt wirklich dahinter? In diesem Artikel vergleichen wir Glasflaschen und Plastikflaschen aus zwei entscheidenden Perspektiven: Gesundheit und Umweltbilanz.
Gesundheitliche Aspekte: Was gelangt aus der Flasche in unser Wasser?
Plastikflaschen: Mikroplastik und Chemikalien im Wasser
Die meisten Plastikflaschen bestehen aus PET (Polyethylenterephthalat). Unter bestimmten Bedingungen – etwa Hitze, Sonneneinstrahlung oder Reibung – kann es zu Ablösungen von Mikroplastik und chemischen Stoffen kommen.

Mikroplastik im Körper: Unsichtbare Gefahr
Chemikalien und hormonaktive Stoffe
Studien haben Mikroplastik im menschlichen Blut, in Organen und sogar in der Plazenta nachgewiesen. Besonders bei längerer Lagerung oder Hitzeeinwirkung gelangen winzige Partikel ins Wasser – und so auch in unseren Körper. Plastikflaschen können BPA, Phthalate oder andere hormonähnliche Substanzen freisetzen. Diese Stoffe stehen im Verdacht, den Hormonhaushalt zu stören – selbst wenn sie in kleinen Mengen aufgenommen werden. Auch Ersatzstoffe sind nicht immer unbedenklich.
Glasflaschen: Sicher, geschmacksneutral und chemiefrei
Glas gilt als gesundheitlich unbedenklich. Es ist chemisch stabil, gibt keine Schadstoffe an das Wasser ab – auch nicht bei Hitze oder langer Lagerung. Zudem bleibt der Geschmack des Wassers unverfälscht. Einziger Nachteil: Bruchgefahr und höheres Gewicht, vor allem im Alltag oder bei Kindern.
Umweltbilanz: Wie nachhaltig sind Glas- und Plastikflaschen wirklich?
Plastikflaschen sind zwar leicht, aber eine Umweltkatastrophe. Die meisten PET-Flaschen sind Einwegprodukte. Sie werden also nur einmal verwendet und landen oft im Müll – oder noch schlimmer: direkt in der Natur.
Plastik in Ozeanen und Nahrungskette:
Jährlich gelangen Millionen Tonnen Plastikmüll ins Meer. Dort zersetzen sich die Flaschen nur langsam. Mikroplastik wird von Fischen und Meerestieren aufgenommen – und über die Nahrungskette schließlich auch vom Menschen.
Klimaschädliche Produktion:
Die Herstellung von Plastik basiert auf fossilen Rohstoffen wie Erdöl. Das führt zu einem hohen CO₂-Ausstoß bei Produktion und Entsorgung.
Recyclingwunder Glas:
Glasflaschen: Nachhaltig – vor allem als Mehrwegvariante.
Glas ist zu 100 % recyclingfähig und kann ohne Qualitätsverlust beliebig oft eingeschmolzen werden. Doch auch hier gibt es Schattenseiten:
Energieaufwändige Herstellung:
- Die Produktion von Glas benötigt hohe Temperaturen und damit viel Energie.
- Hohes Gewicht = hoher CO₂-Ausstoß beim Transport
- Glasflaschen sind schwerer als Plastikflaschen, was beim Transport zu mehr Emissionen führt – vor allem bei langen Wegen.
Mehrweg-Glasflaschen: Die nachhaltige Lösung
Mehrwegflaschen aus Glas können bis zu 50-mal wiederverwendet werden – deutlich öfter als ihre PET-Pendants. Bei regionaler Nutzung ist der ökologische Fußabdruck besonders gering.
Welche Flasche ist die bessere Wahl?
Die beste Wahl hängt von Nutzung und Kontext ab:
- Gesundheitlich ist Glasflasche klar im Vorteil: Keine Mikroplastik- oder Chemikalienbelastung.
- Ökologisch schneiden Mehrweg-Glasflaschen besser ab – insbesondere bei regionaler Kreislaufnutzung.
- Plastikflaschen sollten nur als Mehrweg verwendet werden – Einweg-PET ist die schlechteste Lösung.
Die beste Lösung: Hochwertiges Leitungswasser trinken

Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, greift zu einer professionellen Filterlösung für Leitungswasser. Das spart Geld, schützt die Umwelt – und ist oft die gesündeste Alternative.